Die Akten des Herrn Uhuh - Ein sakral-histrionisches Wald- und Wiesen-Ballett in zehn kurzen Sketchen für Orgel (Derangement III).
Das abschließende Satyrspiel meiner Derangementen-Tetralogie (das Stück Engonasin ist mitzurechnen) entstand Ende Januar/Anfang Februar 2015. Eine Aufführung als Ballett ist zwar nicht wirklich intendiert - dafür sind die Minutenstücke zu kurz -, sei aber freigestellt. Die Handlung geht aus den Satztiteln (s.u.) hervor.
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1. An einem wunderbaren Sommerabend ernennt ein Herr Uhuh ein(en) Rentier zum Pata Emeritus. Das Rentier ernennt im Scherz den Herrn Uhuh zu seinem Geheimen Rat.
2. Herr Uhuh erspäht das Unbewusste von Wald und Feld und steigert die Tara.
3. Herr Uhuh empfängt in großer Ergriffenheit vom göttlichen Ren eine Pro-Vision
4. Uhuh legt Akten an. Man schmiedet Kriegspläne.
5. Uhuh wird von Frau Eule (der nicht minder göttlichen Frau des Rens) zum Allergeheimsten Volkskommissar ernannt und mit der Verfolgung eingeschlichener Elemente beauftragt.
6. Uhuh examiniert alle Bewohner des Hains. Auf des Rens Befehl wird ohne Verzug erschossen, wer das Examen besteht. (Zuletzt beschlich Herrn Uhuh das ungute Gefühl, es seien nun noch alle Durchgefallenen zu erschießen, damit auch er selbst das Examen nicht bestehe. Doch wagte er nicht, diesen, ihn verwirrenden Gedanken zu verfolgen.)
7. In großer Dankbarkeit setzen Eule und Ren Uhuh als Erben ein.
8. Eine zänkische Furie nimmt späte Rache und überredet Uhuh, eine Revolution anzuzetteln. Tumult. Das Ren, von Mänaden angefallen, reißt sich los und entflieht.
9. Das Ren flieht zum Nordpol, den es erleuchtet, und geht dort in die Geschichte ein.
10. Uhuh proklamiert in feierlicher Zeremonie das Reich der schönen Location und nennt sich fortan König Uhui. (Und so bedrängten Eule und Uhu den ganzen Wald bis an das Ende ihrer Tage.)
Musikalische Zitate:
Sketch 2: Annette Humpe / Ideal: Erschießen; Sketche 8 und 9: Johnny Marks: Rudolph, the Red-Nosed Reindeer.
Die Kampe im Sarg für Toy-Piano (Derangement I)
Uraufgeführt am 13.05.2009 durch Bernd Wiesemann im grünen Gewölbe der Tonhalle Düsseldorf
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Das Stück entstand im November 2005 für Bernd Wiesemann und zu einer Zeichnung von Gabriele Piechotka. Die weiteren Details werden im Stück selbst verraten.
Engonasin für Kammerorchester
2 kleine Flöten, Oboe, Bassklarinette in B, Kontrafagott, Horn in F, Trompete in B, Basstrompete in B, Posaune, Basstuba, Akkordeon, Celesta, Klavier, 3 Violinen, Bratsche, 2 Celli, Kontrabass.
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